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Faden-Klee

(Trifolium dubium)

V — X Home trockene bis frische Wiesen
10 — 30 cm lg indigen LC
gesamt
Synonyme: Chrysaspis dubia, Trifolium filiforme ssp. dubium, Trifolium minus, Kleiner Klee, Zweifelhafter Klee, Zwerg-Klee. Therophyt-Hemikryptophyt, coll-sa. Der zierliche Klee hat Köpfchen, die sich im Laufe der Zeit immer mehr spreizen (im Gegensatz zum Hopfen-Schneckenklee), die Fahne ist zusammengefaltet und am Rücken vorne gekielt. Die Kelche sind kahl (ebenfalls im Gegensatz zum Hopfen-Schneckenklee). Wächst niederliegend bis aufsteigend, oft in nächster Nachbarschaft zum Hopfenklee (Lit). Der Gattungsname Trifolium verweist auf die Dreiblättrigkeit. Der Artname leitet sich von lat. dubius = ungewiss, zweifelhaft ab und deutet diese Verwechslungsmöglichkeit an.
 
Köpfchen nah
 
 
Köpfchen und Blätter
 
 
Köpfchen und Blätter
 
 
gespreiztes Köpfchen
12.05.2020 Pucking
 
Bodenddecker
Die liegenden Stängel sind nicht dünn, nur die Blütenstandstiele.
 
Ausläufer
09.05.2020 Pucking

Wikipedia

Aus der Flora von Oberösterreich 1885

"15 20. T. minus Sm. (T. filiforme fl. dan. — T. procumbens Huds. Kleiner K. — Fadenklee)
Wurzel dünnspindelig. Stengel bald aufrecht, fädlich, einfach, 1— 3" hoch, bald liegend oder aufstrebend, ausgebreitetästig, 0,5' lang, anliegendbehaart oder kahl. Blätter gestielt oder die oberen fast sitzend, 3zählig. Blättchen verkehrt-eikeilförmig, stumpf oder ausgerandet, fein oder undeutlichgezähnelt, grasgrün, kahl, das mittlere der 3 Blättchen gestielt oder alle 3 sitzend. Nebenblätter klein, eilanzettlich, spitz, ganzrandig. Köpfchenstiele end- und seitenständig, einzeln, nackt, sehr dünn, schiefabstehend, vielmal länger als das sie stützende Blatt. Köpfchen sehr klein, höchstens 3''' lang und 4''' breit, locker - 3 — 6blüthig und doldig oder 6—12-, seltener mehrblüthig und halbkugelig. Blüthen gestielt, nach dem Verblühen herabgeschlagen. Kelche kurzglockig. Röhre kahl. Zähne kürzer als die Krone, die 3 unteren an der Spitze etwas behaart, 2mal länger als die 2 oberen. Kelchschlund nackt. Kronen citronengelb, abgeblüht, lichtbraun. Fahne zusammengelegt. Flügel gerade vorgestreckt. Griffel 4mal kürzer als die Hülse. Die zarteste aller Arten der Gattung, durch die armblüthigen Köpfchen auffallend.
Mai — Herbst


Auf feuchten Wiesen, kurzgrasigen Stellen, in sumpfigen Auen, vorzüglich in den Douauniederungen. Auf Wiesen bei Mühllacken, Ottensheim, auf der Füger- und der Teichwiese in Urfahr, bei Pulgarn, Baumgartenberg. Auf den Wiesen unter der Meyr’schen Werfte bei Linz und in der Hühnersteige an der Donau, auf der langen Wiese vor St. Peter, in niedrigen und bergigen Gegenden des Gebietes sehr zerstreut und ziemlich selten, z. B. auf feuchten Wiesen um Kirchdorf u. s. w."

Aus: Duftschmid, J.: Die Flora von Oberösterreich, IV. Band (Seite 267), Linz 1885, Verlag Ebenhöchsche Buchhandlung.
Zum Ortsverzeichnis einiger der bei Duftschmid angegebenen Standorte

 

 Letzte Bearbeitung 14.11.2024

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